AutoMeZ – Automatisches Auslesen der Wärmemengenzähler auf dem Campus und in der Sonnenstraße

Projektbeschreibung

Motivation: Angeregt durch die Energiesparkampagne und den AK Energie soll eine technische Infrastruktur entwickelt und implementiert werden, welche die Wärme- und Kältemengenzähler auf dem Campus (EFS38-44) sowie in der Sonnenstraße regelmäßig automatisch ausliest. Ziel dabei ist es, den Effekt von Energiesparmaßnahmen besser und feingranularer analysieren zu können.

Technischer Hintergrund: Die Gebäude der FH Dortmund auf dem Campus werden von der TU Dortmund mit Nahwärme und -kälte versorgt. Die verbrauchte Energiemenge wird dabei von Wärme- und Kältemengenzählern pro Gebäude einzeln erfasst und mittels M-Bus und Datenloggern automatisch von der TU Dortmund ausgelesen. Die TU Dortmund möchte nur noch die gesamte gelieferte Wärmemenge mit Zähler gesammelt erfassen, die Wärme- und Kältemengenzähler in den einzelnen Gebäuden können dann von der FH Dortmund genutzt werden. Die Gebäude in der Sonnenstraße werden mittels Fernwärme versorgt, die über einen zentralen Wärmemengenzähler erfasst wird.

Phase 1: Januar bis Juni 2024

Vorgehensweise: Die automatische Erfassung soll schrittweise entwickelt, getestet und implementiert werden. Im ersten Schritt sollen die Wärmemengenzähler mittels Kamera optisch ausgelesen werden. Die regelmäßig erfassten Bilder sollen auf einer SD-Karte zwischen gespeichert werden, die Erfassung der Zählerstände erfolgt manuell im Nachgang. Vorteil dieses Verfahrens ist die kurzfristige Implementierung, so dass noch ein Teil der aktuellen Heizperiode erfasst werden kann.

Phase 2: ab Juli 2024

Stand Juli 2024: Im ersten Schritt wurden die Wärmemengenzähler mittels Kamera optisch ausgelesen. Die regelmäßig erfassten Bilder werden auf einer SD-Karte zwischen gespeichert, die Erfassung der Zählerstände erfolgt manuell im Nachgang.

Vorgehensweise: Die Gebäude der FH Dortmund auf dem Campus werden von der TU Dortmund mit Nahwärme (und Nahkälte) versorgt. Die TU Dortmund hat bereits einen Teil der Wärmemengenzähler (EFS40, EFS40a, EFS42) an die FH Dortmund übergeben. Die Zähler in der EFS44 und im Versorgungskanal werden weiterhin von der TU Dortmund für Abrechnungszwecke benötigt. Diese Zähler werden mit einer zweiten M-Buskarte ausgestattet, um auch automatisch ausgelesen werden zu können. Wärmemengenzähler, die über einen M-Bus verfügen, sollen über die dafür vorgesehene Schnittstelle ausgelesen werden. Die Übertragung erfolgt über das Netzwerk mittels MQTT-Protokoll.

Stand Juni 2025: Die noch fehlende Gebäude EFS40, EFS44 auf dem Campus wurden angeschlossen. Ebenso wurde der Zähler der Sonnenstraße mittels LoRaWAN angebunden. Die beiden Zähler im Versorgungskanal wurden mittels NB-IoT Funkverbindung angeschlossen. Insgesamt sind 19 Wärme-, -kälte und Wasserzähler an das System angeschlossen.

Nächste mögliche Schritte: Das entwickelte Ausleseverfahren kann auf weitere Gebäude wie JVF und MOP ausgeweitet werden. Dabei muss zuerst geprüft werden, ob eine geeignete Schnittstelle zur Verfügung steht, ggf. muss dafür geeignete Hardware beschafft oder entwickelt werden.